Heal Earth! – Was hinter dem Etikett steckt

Hast du dir schon mal ein Etikett der Dr. Bronner’s Seifen genau angeschaut? 

Unser Gründer Emanuel Bronner hatte die Mission, die Menschheit zu vereinen. Um seine Botschaft „ALL-ONE or NONE! Wir sind ALLE EINS oder NICHTS!“ zu verbreiten, druckte er sie auf die Etiketten der Seifenflaschen. Bis heute nutzen wir bei Dr. Bronner’s unsere Seifenflaschen, um auf wichtige Themen hinzuweisen. Ein besonders drängendes Thema ist der Klimawandel. In diesem Artikel zeigen wir anhand des Etiketts unserer Limited Edition HEAL EARTH welche Lösungen und Maßnahmen Dr. Bronner’s für den Klimaschutz unternimmt. Dabei sehen wir die regenerative Bio-Landwirtschaft als einen zentralen Lösungsansatz im Kampf gegen die Klimakrise.

Dr. Bronner´s Etikett Heal Earth

In diesem Artikel gehen wir darauf ein, wie Dr. Bronner’s den Klimaschutz unterstützt. Dazu nehmen wir uns unser limitiertes Heal Earth!-Etikett unter die Lupe und erläutern die darauf vorgestellten Lösungsansätze näher.

THE EARTH NEEDS OUR LOVE & CARE! 

Die industrielle Landwirtschaft holz Wälder ab, durchpflügt unsere lebensspendenden Böden und zerstört sie. Gesunde Böden sind erstaunliche lebende Membranen, die Kohlenstoff, Stickstoff, Phosphor und andere wichtige Nährstoffe sowie Wasser speichern. Gesunde Böden wirken wie eine „Hausapotheke“, um Pflanzen gesund und Schädlinge in Schach zu halten. Der übermäßige Einsatz von synthetischen Düngemitteln und Pestiziden, intensives Pflügen, Verzicht auf fruchtbarkeitsfördernde Deckfrüchte sowie Überweidung schädigen die Gesundheit der Böden und setzen Treibhausgase in die Atmosphäre frei.

Regenerative Bio-Landwirtschaft umfasst eine Reihe von Methoden, die fruchtbare Böden aufbauen, Kohlenstoff binden, und Wasser speichern – was wiederum Überschwemmungen, Trockenheit und Erosion verhindert. Diese Art der Landwirtschaft schließt den Nährstoffkreislauf, produziert gesunde Lebensmittel, schafft und schützt einen artenreichen Lebensraum für Wildtiere und verlangsamt gleichzeitig den Klimawandel. Regenerative Bio-Landwirtschaft fördert die Wiederherstellung der Bodengesundheit mit folgenden Ansätzen:

  1. Verzicht auf Agrochemikalien.
    Agrochemikalien wie synthetische Düngemittel & Pestizide vergiften Boden und Grundwasser und gefährden Mikroorganismen im Boden sowie Wildtiere. Die Zertifizierung „USDA Organic“ dient als Grundlage für Regenerative Organic CertifiedTM (ROCTM) zertifizierte Farmen und Produkte.
  2. Minimale Bodenbearbeitung.
    Eine pfluglose oder pflugarme Bodenbearbeitung hilft, die Gesundheit des Bodens zu schützen und den Kohlenstoff im Boden zu halten. Durch Pflügen wird der Boden aufgerissen, um unerwünschte Pflanzen herauszureißen und neue zu pflanzen. Dabei werden aber auch Mykorrhizen-Netzwerke zerstört, das sind mikroskopisch kleine Pilznetzwerke, die Pflanzen ernähren, pflegen und schützen. Außerdem ist der aufgerissene Boden stärker Erosion ausgesetzt, Wasser verdunstet und Kohlenstoff wird in die Atmosphäre freigesetzt.
  3. Mulchen.
    Der Boden wird mit unbearbeitetem Pflanzenmaterial bedeckt, um ihn vor Wind- und Wassererosion zu schützen. Gleichzeitig werden Kohlenstoff und andere Nährstoffe durch Zersetzung des Pflanzenmaterials in den Boden zurückgeführt und Humus aufgebaut.
  4. Kompost.
    Anstelle synthetischer Düngemittel wird nährstoffreiches Material (oft Humus genannt) auf die Pflanzen ausgebracht. Humus entsteht, indem verschiedene organische Stoffe wie Lebensmittelreste, Pflanzenreste, Kaffeemehl, Eierschalen usw. mit Bodenmikroben geimpft und von diesen zu einem einfachen, bodenähnlichen Material verdaut werden.
  5. Bodenbedeckende Pflanzen.
    Bodenbedeckende Pflanzen, z. B. Leguminosen (Bohnen), verringern Erosion & Unkraut, binden CO2 im Boden und verwandeln Stickstoff in Bodendünger. Ohne Stickstoff im Boden kann eine Pflanze nur eingeschränkt wachsen. Sie werden dann gepflanzt, wenn die sogenannten „Cash Crops“ (also die Hauptfrüchte, die Bauern*innen für ihr Einkommen anbauen) nicht Saison haben.
  6. Mischwälder mit Feld- & Baumpflanzen
    Die Regenerative Bio-Landwirtschaft schützt nicht nur die Böden, sondern verbessert sie sogar. Die dynamische Agroforstwirtschaft ist eine Möglichkeit, um die Gesundheit der Natur wiederherzustellen und die Artenvielfalt zu erhöhen. Dafür werden verschiedene Baumarten sowie mehrjährige und einjährige Unterholzarten angebaut. Agroforstprojekte sind so konzipiert, dass sie natürliche Wälder imitieren – mit mehreren Pflanzenarten, die Nährstoffe und andere Vorteile (wie Schatten vor direkter Sonneneinstrahlung) für ihre Nachbararten bieten. Diese Art von System diversifiziert die Einkommensströme der Landwirte und hilft ihnen, weniger abhängig von einer einzigen Kulturpflanze zu sein, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Außerdem wird ein geschlossener Nährstoffkreislauf unterstützt, sodass chemische Düngemittel und Pestizide nicht notwendig sind.

WE ARE ALL ANIMALS OF THIS EARTH.
Heutzutage können die Menschen in den meisten wohlhabenden Ländern wie Könige essen, da sie einfachen Zugang zu billigen Fleisch-, Käse-, Milch- und Eiprodukten haben. Diese günstigen Preise werden durch die industrielle Landwirtschaft ermöglicht, die Nahrungsmittel wie Mais und Soja chemikalien-, kohlenstoff- und wasserintensiv in Monokulturen anbaut. In der Folge verschlechtert sich die Qualität der landwirtschaftlich bewirtschafteten Böden drastisch. Das meiste Vieh wird in Massentierhaltung zur Schlachtreife gebracht, wo die Tiere in ihren eigenen Abfällen stehen, keinen Zugang zu Weideland haben und sich Krankheiten aufgrund der dicht gedrängten Tierhaltung ungebremst ausbreiten. Dies ist eine ökologische und ethische Katastrophe.

Dr. Bronner’s engagiert sich deshalb gegen Massentierhaltung und setzt sich dafür ein, Tiere artgerecht zu halten und ihnen ihre natürlichen Verhaltensweisen zu ermöglichen. Dazu zählt auch ganzheitliches Weidemanagement. Dabei rotieren die Tiere systematisch, damit sie ihren nährstoffreichen Dung an den Boden zurückgeben und sich die Weisen zwischenzeitlich erholen können.

 

LOVE YOUR FARMER!
Landwirtschaft ist heilige Arbeit und landwirtschaftliche Systeme sind das Rückgrat jeder Zivilisation. Bauern*innen und Landarbeiter*innen verdienen es, mit höchstem Respekt und Würde behandelt zu werden, werden aber stattdessen oft ausgebeutet, an den Rand der Gesellschaft gedrängt und es fehlt ihnen an wirtschaftlicher Sicherheit.

Jahrzehntelang hat die von Politik und Markt getriebene Konsolidierung der Landwirtschaft die Bauern*innen von ihrem Land vertrieben und kleine Familienbetriebe in Megakonzerne und mehrere tausend Hektar große Monokulturen verwandelt. Weltweit werden die Preise für Grundnahrungsmittel wie Reis, Weizen und Mais kontrolliert und im Vergleich zu den tatsächlichen Produktionskosten künstlich niedrig gehalten. Kleinbäuerliche Familienbetriebe, die auf nur 30 % der weltweiten Anbauflächen etwa 70 % der Nahrungsmittel produzieren, sind schutzlos und müssen auf Verkäufermärkten mit Megafarmen konkurrieren, oft ohne die Sicherheit langfristiger Geschäftsbeziehungen. Die Bauern*innen verlieren ihre Lebensgrundlage, sind gezwungen, Agrochemikalien einzusetzen, um ihre Erträge zu steigern und infolgedessen leidet die Gesundheit von Mensch und Umwelt.

Aber der nationale und internationale Handel muss nicht so sein. Weltweit hat die Fair Trade-Bewegung hart erkämpfte Siege beim Schutz der Rechte von Bauern*innen und Landarbeiter*innen errungen, die in den besten Fällen folgendes gewährleisten:

  • Langfristige direkte Handelsbeziehungen
  • Zahlung von fairen Preisen
  • Keine Kinder-, Zwangs- oder sonstige ausbeuterische Arbeit
  • Nicht-Diskriminierung am Arbeitsplatz, Gleichstellung der Geschlechter und Vereinigungsfreiheit
  • Demokratische und transparente Organisationen
  • Sichere Arbeitsbedingungen und angemessene Arbeitszeiten
  • Investitionen in kommunale Entwicklungsprojekte
  • Umweltverträglichkeit
  • Rückverfolgbarkeit und Transparenz

Denk dran: No Farms = No Food. 

 

Cooling the Climate Crisis


Wir möchten unseren Beitrag dazu leisten, dem Klimawandel entgegenzuwirken. 

Wie wir das erreichen werden?

  • Unsere Rohstoffe beschaffen wir von Kleinbauern*innen, die regenerative ökologische Anbaumethoden anwenden.
  • Wir setzen auf verantwortungsvolle Verpackungen aus 100% PCR (post-consumer recycled) Plastik.
  • Für unsere Produktionsstätte beziehen wir 100% erneuerbare Energie.
  • Wir setzen auf effizienten Transport und entsorgen kaum nahezu keine Abfälle auf Mülldeponien.

Wir engagieren uns auch für die Unterstützung lokaler und staatlicher Maßnahmen, die die Umwelt schützen und den Klimawandel aufhalten. Aus diesem Grund unterstützen wir unter anderem den Green New Deal und die Initiative „Plastic Free California“.


Wir haben es in der Hand! Gemeinsam können wir einen Unterschied machen. Heal Earth!


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