HEAL SOIL, HEAL EARTH!

Den Boden heilen, um den Planeten zu heilen!

Ist es die technisch anspruchsvollste Form der Landwirtschaft, die unsere zukünftigen Herausforderungen in Bezug auf Ernährung und Klima lösen kann? Oder ist es die älteste, weiseste und zeitloseste Art Landwirtschaft zu betreiben? Regenerative ökologische Landwirtschaft ist beides!

Im Mittelpunkt steht eine Idee, keine Ideologie oder politische Überzeugung, sondern die universelle Wahrheit, dass alle Dinge miteinander verbunden sind. Der Samen, die Pflanze, der Boden, die Tiere und der Himmel über ihnen, die Menschen, die Nahrung anbauen und diejenigen, die sie essen. Sie alle bilden ein ineinandergreifendes System, aus dem ein einzelnes Teil nicht herausgetrennt oder schlecht behandelt werden kann, ohne dass es alle anderen Teile beeinflusst.
Die industrielle Landwirtschaft krankt daran, dass sie dieses komplexe System als eine Art lineares Fließband begreift. In der industriellen Landwirtschaft geht es darum, Erträge zu maximieren während die Konsequenzen für unsere Böden, unsere Gesundheit, das Wohlbefinden der Arbeiter*innen, der Tiere, der Atmosphäre und des Planeten ignoriert werden. Für die industrielle Landwirtschaft ist der Boden einfach nur Schmutz, eine leblose Materie, die man durchpflügt und mit Dünger und Agrochemikalen tränkt. Aber Böden sind lebendig! Ein einziger Esslöffel Erde enthält mehr lebende Organismen, als es Menschen auf unserem Planeten gibt. Den Boden krank zu machen, bedeutet, dass wir uns selbst und unseren Planeten krank machen.
Bodengesundheit ist daher das erste von 3 Prinzipien der regenerativen Bio-Landwirtschaft, das unsere Weise des Rohstoffanbaus leitet. Wir verwenden keine chemischen Gifte, stattdessen setzen wir auf vielfältige und sinnvolle Fruchtfolgen, um Schädlingsbefall und Unkraut zu minimieren. Wir achten darauf, den Boden so wenig wie möglich zu bearbeiten und verwenden Deckfrüchte, um den Boden vor Erosion schützen und wieder fruchtbar zu machen.
Soziale Fairness und menschliches Wohlergehen, also faire Löhne und Bedingungen für Kleinbauern*innen, Arbeiter*innen und Viehzüchter*innen, ist das zweite Prinzip. Die regenerative Bio-Landwirtschaft versteht soziale Gerechtigkeit und faire Bezahlung nicht als ein getrenntes Thema, sondern als wichtigen Bestandteil eines gesunden, lebendigen und nachhaltigen Lebensmittelsystem


Tierwohl ist das dritte Prinzip der regenerativen Bio-Landwirtschaft. Die industrielle Tierhaltung ist grausam und hat katastrophale Folgen für die Umwelt sowie für alle Lebewesen mit Gefühlen und Bewusstsein. Massentierhaltung ist nicht nur für die Tiere eine Qual, sondern auch für das Land, die Atmosphäre und uns. Regenerative Bio-Landwirtschaft zeigt, dass wir Tiere als fühlende Lebewesen behandeln sollen, die unsere Fürsorge und unseren Respekt verdienen. Darüber hinaus können Wiederkäuer, die auf der Weide grasen, einen wichtigen Beitrag zum Aufbau gesunder Böden leisten.
Der wichtigste und grundlegendste Effekt von regenerativer Bio-Landwirtschaft aber ist ihr Potenzial, den Klimawandel aufzuhalten. Laut Studien des Rodale Instituts könnte eine riesige Menge überschüssigen Kohlenstoffs aus der Atmosphäre im Boden gebunden werden, wenn die derzeitigen Acker- und Weideflächen auf regenerative Bio-Landwirtschaft umgestellt würden.
Wir haben jeden Tag und mit jeder unserer Entscheidungen, welche Lebensmittel wir essen und welche Kosmetik wir verwenden, die Möglichkeit, die regenerative Bio-Landwirtschaft zu unterstützen. Konsum ist ein politischer Akt und mit jeder unserer Konsumentscheidungen stimmen wir dafür ab, in was für einer Welt wir leben möchten.

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